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Bibelbrot nach Hesekiel 4,9 ff

Letztes Jahr erhielt ich einen sehr seltsamen Auftrag von unserem Gott. Vor einigen Tagen hat er diese Bestellung jedoch wiederholt und deshalb stelle ich dieses verbesserte Rezept wieder online. Fasten führt zu starker Fürbitte.


Der Auftrag

Lies Hesekiel 4,9 ff and do the same:

Nimm du dir auch Weizen und Gerste, Bohnen und Linsen, Hirse und Spelt und tue sie in ein einziges Geschirr und bereite dir Brot daraus, solange du auf der Seite liegen musst; 390 Tage lang sollst du davon essen.

10 Und zwar sollst du diese Speise nach dem Gewicht essen, 20 Schekel täglich; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen...“ (Schlachter 2000)


Die erste Frage, die ich mir stellte, war, was ist Spelt, doch schon bald wusste ich, dass damit Dinkel gemeint war. Ich fand die Anweisungen für ein Backrezept nicht ausreichend und forschte weiter. Bald fand ich einige Hesekiel (Ezekiel) Brotrezepte. Jemand schrieb darüber, dass man das Brot wie ein Gerstenbrot backen sollte, der nächste, hatte Bilder von kleinen flachen Broten veröffentlich. Das Problem war, dass alle Rezepte Hefe oder Sauerteig und Honig gebrauchten. Ich wollte gehorsam sein, doch wusste ich auch, dass der HERR mir die Wahrheit, bald offenbaren würde.

Ich ging erstmal los um die Zutaten ein zu kaufen. Brotbacken war mir nicht fremd.

Ich kaufte mir gleich einen gewissen Vorrat, schließlich sollte ich mich 390 Tage davon ernähren. Bald auch waren Gerste Grützengrieß, Hirse, diverse Sorten von Bohnen und Linsen in meinem Einkaufswagen. Schließlich fand ich auch Hefe.


Zuhause guckte ich mir alles an. Hieraus sollte ich ein Brot backen? Es gab da Wachtelbohnen, weiße Bohnen, Kidneybohnen, dann gab es grüne und rote Linsen und noch so ein paar andere Linsen. Ich stand vor einem großen Rätsel, aber ich nahm das erste gefundene Rezept und begann fleißig an - so und so viele Tassen von dem Mehl und von dem Mehl – so viel Gerste und Hirse. Dann zwei Esslöffel von den Bohnen und zwei Esslöffel Linsen. – Einfach so? Musste ich sie nicht vorkochen oder zerkleinern? O HERR hilf dieser Frau. Ich schmiss alles so in die Schüssel. Dann maß ich das Wasser ab – so viel? Die Menge sah schon zu viel aus. Noch schlimmer war dann die Angabe mit dem Honig. Ein halbes Glas Honig – wie bitte? Ob das gut gehen würde? Ich hatte das Brot backen ganz anders in Erinnerung.

Schließlich schob ich alles in den Ofen und vertraute darauf, dass der erste Versuch gelingen würde.


JA, das Brot schmeckte! - aber man konnte deutlich die Bohnen sehen. Die Hülsenfrüchte gaben mir auch wie erwartet gewisse Blähungen. Ein gutes hatte es: es machte super satt. Eine Scheibe Brot am Morgen und eine am Abend reichte vollkommen aus um mich durch den Tag zu bringen. Auf mein Mittagessen wollte ich nicht verzichten und verhandelte mit Gott. Er erlaubte mir zu kochen und mit meinem Mann ein wenig zu Mittag zu essen.


Nachdem das erste Brot fast aufgegessen war, starte ich einen zweiten Versuch. Diesmal schrotete ich die Bohnen und Linsen, dabei zer“schrottete“ ich fast das elektrische Mahlwerk meiner kleinen Küchenmaschine.


Ich nahm weniger Wasser, weniger Hefe und weniger Honig und stellte nach alter Sitte wieder zwei Wasserschalen in den Ofen. Bald schon hatte ich zwei wunderbare Brote gebacken.


Das Brot schmeckt gut und ist sehr nahrhaft. Hesekiel durfte nur 20 Schekel – entspricht 250 g - pro Tag essen. Das sind 2 Scheiben Brot. Ich würde gut damit auskommen und es würde mir genügen. Zusätzlich sollte er 1 Hin Wasser trinken – dies entspricht 3,6 Liter. Ich denke man sollte hiervon aber etwas abziehen, da auch sehr viel Wasser in dem Teig ist. Hesekiel sollte es über Kot backen (sehr unhygienisch), doch es sollte den Israeliten klarmachen, wie schwer es sein würde an Brennstoff kommen zu können, wenn die Menschen unter Belagerung leben würden.


Ich habe die Rezeptur inzwischen verbessert und bin recht zufrieden mit den Resultaten. Zur Zeit der ungesäuerten Brote habe ich mir etwas Teig ohne Hefe zusammengerührt und in der Pfanne gebacken.


Mein Hesekiel Brot Rezept

Zutaten

2,5 Tassen Weizen Vollkornmehl (emmer Mehl) 600 g

2,5 Tassen Dinkelmehl 600 g

0,5 Tassen Gerste 75 g

0,5 Tassen Hirse 90 g

0,25 Tassen trockene grüne (oder rote Linsen) 45 g

2 Essl trockene weiße Bohnen 50 g

2 Essl trockene Kidneybohnen (rot) 50 g

2 Essl trockene Wachtelbohnen (Pinto) 50 g

3 (bis 4) Tassen Wasser (45° C) 750 ml bis 1000 ml

0,5 Tassen Honig 1 – 3 Essl

O,5 Tassen Olivenöl 120 ml

1,5 Päckchen (30g) Trockenhefe 4-5 Teel

Salz 2 Teel


Anleitung

  1. Die gemahlenen Mehle (Weizen, Dinkel, Gerste, Hirse) in eine sehr große Schüssel abmessen und mit einem Holzlöffel vermischen.

  2. Nun werden die Bohnen und Linsen gemahlen /gehackt und unter die Mehle gemischt.

  3. Jetzt die Hefe, das Öl, den Honig und nach und nach lauwarmes Wasser hinzufügen und zu einem nicht zu klebrigen Teig Kloß zusammenmischen.

  4. Dann das Salz beifügen und gut für 10 Minuten kneten.

  5. Die Schüssel mit Leinentuch (Gläserhandtuch) bedecken und an einer warmen Stelle ungefähr 1 Stunde gehen lassen.

  6. Die Backform (22cm x 13 cm) mit Olivenöl einstreichen und den Teig umfüllen.

  7. Die Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben und leicht anritzen, damit das Brot dort bricht, wo man es haben will.

  8. In den Ofen zwei wärmebeständige mit Wassergefüllte Gefäße unten an die Seite stellen, damit das Wasser gut am Brot vorbeiziehen kann. (nicht direkt unter die Brotform stellen)

  9. Bei 175 °C (nicht vorheizen) für 45 bis 50 Minuten backen. Ein Brot ist fertig, wenn es goldbraun ist und man ein Klopfgeräusch hört, sobald man unten auf die Form klopft.

  10. Auf einem Gitter abkühlen lassen. Nach 10 Minuten die Form umdrehen. Das Brot löst sich leicht aus der Form.

Anmerkungen

1 Tasse entspricht ungefähr 240 bis 250 ml. Es ist einfacher mit der Einheit Tasse zu arbeiten, benutzt aber immer dieselbe Tasse.

1 Esslöffel entspricht ungefähr 15 ml.


Ich wünsche viel Erfolg beim Ausprobieren.

Rezept zum Downloaden und Ausdrucken.


Hesekiel Brot Rezept (MK)
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