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Daniels Gebet für sein Volk und die Bedeutung für uns heute (Dan 9)

Vor einigen Tagen, zu Jom Kippur, wurde ich auf das Kapitel 9 im Buch des Propheten Daniel aufmerksam. Schnell versuchte ich so viel wie möglich über dieses Gebet und was es für uns in der heutigen Zeit bedeutet herauszuarbeiten.

Als erstes fiel mir auf, dass das Gebet ähnlich aufgebaut war, wie unser bekanntes „Vater unser“ Gebet. Aber auch das Gebet Esra (Esra 9) ist sehr ähnlich aufgebaut. Esra und Daniel gehen auf die Knie und beten nicht für sich, sondern sprechen gleich in der WIR-Form. Niemandem wird direktes Verschulden zugedacht, sondern diese Männer erbitten, wie Abraham Vergebung, Barmherzigkeit und Gnade.


Zum Hintergrund:

Daniel war ein großer Prophet in der Zeit des Exils der Israeliten in Babylon. Er betete regelmäßig (dreimal täglich) zu Gott und hielt sich eng an Gottes Wort und Seine Zusagen. Daniel sah des Öfteren Gesichte (Visionen) und fragte den HERRN um Rat und bat um Vergebung für sein Volk. Daniels Gebet entstand im 68sten Jahr des Exils und zwar im Jahr des Königs Darius. Darius war medischer Abstammung und herrschte über das Reich der Chaldäer.