Tag 17/40 Rede mit Gott über alles und vertraue Ihm - Er bringt dich ans Ziel
- Margit Kresin
- 6. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Jesus hat seinen Nachfolgern das Beten gelehrt. (Matthäus 6:9-13) Es ist heutzutage wohl das bekannteste Gebet. In diesem Gebet zeigt uns Jesus, dass wir zum Vater beten sollen. JHWH ist unser Vater. Er hat uns als Seine Kind angenommen, nachdem wir unser Leben Jesus Christus, unserem Heiland und Retter, übergeben haben.
Wir dürfen jederzeit mit unserem himmlischen und ewigen Vater Kontakt aufnehmen. Wir dürfen Ihn jederzeit die Ehre erweisen, Ihn loben und danken, aber auch jederzeit um Hilfe bitten. Wir dürfen mit Ihm Gemeinschaft haben und mit Gott über alles reden. Gerade in den letzten Tagen durfte ich dies auf besondere Weise erleben.
Rede mit Gott über alles wie ein Kind mit seinem Vater - und Er wird dir nicht nur antworten, sondern an dir handeln und dir wohltun über all dem Bitten.
Die letzten sechs Monate waren sehr schwer für mich. Mein irdischer Vater verstarb Ende des Jahres. Ich war dankbar für meine Familie, aber den besten Trost spendete ABBA, unser himmlischer und ewiger Vater. Er war da für mich und half mir die Beerdigung und Trauerfeier zu regeln. Im März durfte ich meinen Vater in Südafrika beisetzen. Alles verlief glatt und ich wusste mich von ABBA und auch Jesus, meinem Herrn, getragen. Gott sorgte dafür, dass ich nicht nur trauerte, sondern Er schenkte mir Begegnungen mit einigen meiner ehemaligen Schulfreundinnen und einigen Glaubensschwestern. Mein Mann und ich durften uns zwei Wochen erholen. Wir erlebten einige Wunder und viele Bewahrungen. So fuhr z.B. ein kleines Auto mit einem Kreuz hinten drauf vor uns her als es in den Drakensbergen plötzlich heftig zu regnen begann. Durch den Wolkenbruch war die Straße und die Schlaglöcher kaum zu erkennen, doch der Herr schickte mir diesen Boten mit seinem Kleinwagen, der mir so den Weg zeigte.
Nach der Rückkehr aus Südafrika ging es nach Bayern zur Beerdigung meines Onkels, dem Bruder meiner Mutter. Gott gab mir die Gelegenheit mit über dreißig Verwandten zu sprechen und sie zu ermutigen.
Im April musste ich erfahren, dass meine Mammografie vom Anfang des Jahres noch einmal untersucht werden sollte. Ich erschrak, doch wieder spürte ich die Nähe unseres Gottes. Er tröstete mich mit den Worten:
Sei stark und mutig! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, stehe dir bei, wohin du auch gehst. (Jos 1,6.7.9)
Die Ergebnisse der zweiten Untersuchung waren noch immer nicht eindeutig und man möchte nun eine Vakuumbiopsie durchführen. Erst sollte es ganz schnell nach der Untersuchung sein, doch dann wurde die Untersuchung auf kommenden August verschoben. Gott ließ mich Seinen Schalom (Frieden) spüren. Er ist El HaGadol ( der große und allmächtige Gott - 5. Mose 10,17). Er ist JHWH Rapha, der HERR der heilt. ABBA nahm mich an die Hand. Er stärkt meinen Glauben jeden Tag aufs Neue und lässt mich in Seine Ruhe kommen. Ich erinnerte mich an Gottes Zusage an König David:
Wenn du zur Ruhe kommst und meine Nähe suchst, kannst du in deinem Herzen meine Stimme hören. (nach Psalm 27,8)

Ich weiß, dass in allem Unheil, in allen wie es aussieht schlechten Nachrichten, in allem Chaos um uns herum mein Gott bei mir ist. Er erfüllt mein Herz. Er ist bei mir Tag für Tag. Ich darf Ihm vertrauen. Der HERR ermutigte mich durch den Psalm 27,14:
Vertraue auf den HERRN! Sei stark und mutig, vertraue auf den HERRN!
Nun heißt es warten, aber nicht still stehen.
Gott hat noch so viel mit uns vor. Täglich erklärt Abba mir, wie es weiter gehen wird, welche Aufgabe Er am heutigen Tag für mich bzw. uns geplant hat. So erfuhr ich, dass ich einen kleinen Gemüsegarten anlegen sollte, dass wir Vorräte im Haus haben sollen, dass wir auch eine Notfall Tasche oder einen Rucksack packen sollten mit den wichtigsten Sachen für drei Tage, denn es liegen noch einige unruhige Tage vor uns. Es kann immer mal wieder passieren, dass wir schnell das Haus oder unsere Wohnung verlassen müssen. So etwas erlebten die Menschen gerade an diesem Wochenende in Texas als das Hochwasser viele Menschen plötzlich und ohne Warnung überraschte. In Südafrika gab es diesen Winter sehr viel Schnee und viele verloren ihre Wohnung. In Deutschland werden immer wieder Bomben vom zweiten Weltkrieg gefunden und dann werden die Menschen aufgefordert ihren Wohnsitz für einen bis zwei Tage zu verlassen. Matthäus 24 beschreibt viele dieser Szenarien und Abba möchte uns vor solchen Notsituationen tragen, doch Er erwartet auch, dass wir Ihm zuhören und Seinen Anweisungen folgen. Er hat damals den Israeliten vor dem Auszug aus Ägypten beigestanden, Er hat Noah und seiner Familie geholfen und genauso steht Er auch uns beim Auszug aus der gefallenen Welt zur Seite.
Abba liebt uns und wir dürfen Ihn um Hilfe und Schutz bitten. Wir können immer und zu jeder Zeit mit Gott über alles wie ein Kind mit seinem Vater sprechen - und Er wird uns nicht nur antworten, sondern an uns handeln und uns wohltun über all dem Bitten. Er ist El HaNe’eman (5. Mose 7,9), der treue Gott. Er ist unser Vater und lässt uns nicht im Stich.
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