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Unterwegs mit Jesus - Teil 2

Flüsse überqueren (Wupper in Wuppertal)


Psalm 24: "Macht hoch die Tür, das Tor macht weit, es kommt der Herr, der Herrlichkeit."


Seid ihr euch eigentlich bewusst, wie oft die Israeliten (Gottes auserwähltes Volk) Flüsse und Grenzen überqueren mussten bevor sie ein Land bewohnen durften und konnten? Als Christen, d.h. Nachfolger Jesus gehören wir vom Ursprung her auch zu diesem Volk. Jesus selbst musste mit seinen Eltern aus Ägypten zurückkehren um später in Israel und Samarien dienen zu können.


Nachdem Abraham den Auftrag Gottes erhalten hatte, Ur zu verlassen, begann die Wanderung Abrahams und Sarahs in das Gelobte Land Kanaan, das Gott ihm verheißen hat. Sie durchwanderten Kanaan und landeten aber auch in Ägypten. Hierin wurde viele Jahre später, Josef, der Sohn Jakobs, dem Enkel Abrahams verkauft und versklavt. Gott lenkte es, dass Josef zweiter Staatsoberhaupt Ägyptens wurde und so wurden Jakob, und Josefs Brüder und Familien vor einer großen Trockenheit gerettet. Das Volk Gottes fand eine neue Heimat in Ägypten, doch wurden sie später als Sklaven eingesetzt. Erst unter Mose, einem der Hebräer der im Haus des Pharaos aufwachsen und lernen durfte, leitete Gott sie schließlich aus der Gefangenschaft ins gelobte Land. Schon hier können wir erkennen, wie wichtig Gott, das Erwandern und das Einnehmen einer neuen Gegend bzw. eines neuen Landes ist. Wüsten und Flüsse wurde durchquert bevor der große Auszug bzw. Einzug begann.


Eines der größten Wunder der Bibel ist meiner Meinung die Überquerung des Roten Meeres. Die Israeliten verließen nach der Zeit der Plagen und Knechtschaft unter dem Pharao Ägypten und flohen in die Wüste. Dort erreichten sie die große Grenze. Sie erreichten das Rote Meer, ein schmales 2240 km langes, im zentralen Suakin-Trog bis 3040 m tiefes Nebenmeer des indischen Ozeans und der arabischen Halbinsel. Wie war es möglich diesen Fluss zu überqueren? Das nächste Flusswunder war wohl die Überquerung des Jordans. Grenzen müssen überschritten werden, bevor wir ein neues Land einnehmen können. Dies können wir auch mit der Geburt eines Kindes vergleichen. Das Neugeborene muss das Wasser (Fruchtwasser) durchqueren und dann auf der anderen Seite im neuen Leben auftauchen. Es ist wie bei einer stattfindenden Metamorphose, wo der Schmetterling aus seinem Kokon herausschlüpft.


Nun, wir müssen auch noch einige Flüsse überqueren und hiermit meine ich nicht nur Trockenflüsse (Reviere) wie in meiner Heimat Namibia, oder Wadi wie in der Sahara, sondern ich denke dabei an reißende, stark fließende Flüsse.


In den letzten Monaten habe ich einige Flüsse in Deutschland überquert. Die Weser, die Leine, die Elbe, den Neckar, die Pegnitz, den Main, den Rhein und die Wupper. Es ist als wenn ich zur Zeit von Flüssen angezogen werde und als wenn Jesus zu mir sagt, überquere den Fluss, überquere jenen Fluss. Oft führen inzwischen Brücken die Flüsse, früher musste man den Fuhr- oder Fährmann bitten einen über den Fluss zu setzen oder man fand eine Furt (so wie bei Frankfurt). Mal fahren wir über eine Brücke, mal waten wir durchs Wasser, mal schwimmen wir ans andere Ufer oder setzen mit einem Boot über, aber am 1. Juni 2022 überquerten wir nicht nur diverse Flüsse mit der Bahn, sondern wir "flogen" mit der Schwebebahn über die Wupper. Die Bahn schwebt über eine 13 km langen Strecke durch die Stadt, meist über die Wupper, aber auch über Straßen, unter Bahnbrücken hindurch. Es war ein spannendes Erlebnis, dass mich immer wieder an die Überquerung des Jordans (Buch Josua) erinnerte. Ich fühlte, dass mein Mann und ich dabei waren neues Land für und gemeinsam mit Jesus, unseren König und Hohepriester, einzunehmen.


In Deutschland gibt es die Redewendung "über die Wupper gehen", genau wie es den Spruch "über den Jordan gehen" gibt. Diese Redewendungen haben im deutschen Sprachgebrauch mehrere Bedeutungen. Die Überquerung dieser Flüsse steht als Redewendung synonym für das Sterben, aber auch für eine Haftstrafe. Sie weißen aber auch auch auf Flucht und Emigration hin. Auch wenn diese Redewendung mehr auf den Tod hinweisen, so stehen diese Redewendungen ebenso für einen neuen Anfang, ein neues Leben, ein neues (ewiges) Leben im gelobten Land oder wie jetzt ein Leben im kommenden Königreich Jesu hin. Es ist eine sog. Wiedergeburt.


Wie sieht es mit uns aus? Werden wir mutig genug sein unsere "Wupper", unsere "Weser", unseren "Rhein", d.h. unseren Fluss zu überqueren und gemeinsam mit Jesus, unser Land einehmen und zu neuem Leben erwecken?


Als mein Mann und ich nachmittags zu Fuß die Wupper über eine Brücke überquerten, kamen wir an das Ufer Be'er Sheva. Be’er Sheva ist hebr. und bedeutet Brunnen / Quelle des Schwurs. Auch Josua und das Volk mussten einen neunen Schwur oder Eid leisten. Die Männer wurden zu Passah alle in Gilgal beschnitten, denn in den vergangenen 40 Jahren, waren die Jungen und Männer nicht Gott geweiht worden. (Josua 5) Erst nachdem die Männer sich erholt hatten, machten sie sich auf, um Jericho ein zu nehmen.


Etwas später erreichten wir die Neue Synagoge in Barmen einem Ortsteil Wuppertals. Sie wurde erst 8. Dezember 2002 feierlich geweiht. Und steht auch als die „Bergische Gemeinde“ bekannt. über dem Portal findet sich – wie bereits über dem Haupteingang der zerstörten Barmer Synagoge – ein Wort des Propheten Jesaja im hebräischen Original: ביתי בית תפלה יקרא לכל העמים – Denn mein Haus soll ein Bethaus genannt werden für alle Völker (Jes 56,7).“


Nähert man sich dem Bahnhof Wuppertal-Barmen, so erreicht man die Gemarker Kirche. Hier ist der Ort an dem die evangelische Kirche im Jahre 1934 ihre „Barmer theologische Erklärung verfasste, ein offenes Wort gegen Nationalsozialismus und die Diktatur in Deutschland. Hier fanden wir ein kleines Denkmal.


Die Überquerung der Wupper wurde für mich ein wichtiger Tag, denn gerade dadurch wurde mir sehr bewusst, dass Jesus (der denselben Namen wie Josua trägt, nämlich Jehoschua (יְהוֹשֻׁעַ ) - beides bedeutet „JHWH rettet oder hilft“), dabei ist sein Königreich auf Erden einzunehmen. Als Botschafterin und Wächterin Gottes bin ich beauftragt worden, in den kommenden Monaten immer wieder Flüsse zu überqueren und Bahnhöfe, Flug- und Schiffshäfen anzusteuern. Diese Eingangstore zu den Städten - früher auch die stadttore oder Wehr- bzw. Wachtore neu zu „öffnen", d.h. auch im Gebet bewusst das dahinterliegende Gebiet freibete.


Gemeinsam mit Jesus meinem Herrn und Retter, werde ich also so manches Tor in Deutschland öffnen und Flüsse und Grenzen übertreten. Gerade in dieser Zeit, wo man günstig mit der Bahn fahren kann, kann man sehr gut viele verschiede Orte erreichen. Lasst uns gemeinsam Deutschland (aber auch eure eigene Nation) freisetzen und die Türen und Toren für den Herrn öffnen.



Es ist eine Zeit des Reisens, des Erkunden, des Erforschen angebrochen und ich möchte dabei sein. Ich möchte es anpacken und gemeinsam mit Jesus die Erweckung Deutschlands entfachen. Ich möchte sehen, dass die vielen Gebete in den vergangenen Jahren beim „WakeUP“ in Minden oder anderen Erweckungsgottesdiensten sich jetzt bewahrheiten.


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1. Wupper 2. Schwebebahn 3. Neue Synagoge Wuppertal

4. Neue Synagoge & Gemarker Kirche im Hintergrund 5. Barmer Erklärung - (linkes Bild) gegen Nationalismus 6. (rechtes Bild) Pro-Nationalismus

7. Be'er Sheva Ufer mit Schwebebahn über die Wupper

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