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  • AutorenbildMargit Kresin

Auf dem Weg ins Königreich Gottes Teil 3.2: Einsammeln

1 Und der HERR sprach zu Mose: Eine Plage noch will ich über den Pharao und Ägypten kommen lassen. Dann wird er euch von hier wegziehen lassen, und nicht nur das, sondern er wird euch von hier sogar vertreiben. 2 So sage nun zu dem Volk, dass ein jeder sich von seinem Nachbarn und eine jede von ihrer Nachbarin silberne und goldene Gefäße geben lasse. (2. Mose 11: 1-2)

Ich finde es spannend, dass der HERR Mose beauftragt, dass das Volk kurz vor dem Auszug aus Ägypten, loszuziehen um bei den Nachbarn, d.h. auch beim ägyptischen Volk, Silber und Gold einzusammeln.


Werden wir auch diesmal beim Auszug / bei der Entrückung Ähnliches erleben? Werden wir vor der kommenden Reise auch Materialien besorgen müssen?


Klein und groß - immer zwei Teile

Vor zwei Jahren gab der Herr Jesus mir einen sehr merkwürdigen Auftrag. "Meine Kleine, besorge dir von allem zwei Sachen:

  • kleinen Rucksack - großen Rucksack

  • kleinen Koffer - großen Koffer

  • kleines Zelt - großes Zelt

  • kleine Arche - große Arche

  • Tagesplaner - Monatsplaner

  • Jahresplaner - Fünf-Jahresplaner

Die Kalender und Jahresplaner machten schnell Sinn, denn als ehemaliger Lehrerin war ich es gewohnt mit verschiedenen Plänen zu arbeiten und als Prophetin, die viele Daten usw. erhält ist es wichtig nicht den Überblick zu verlieren. Für mich war es wichtig geworden mich genau an Gottes Anweisungen zu halten und wenn Jesus mir sagte 390 Tage zu fasten, so musste ich mir auch das Enddatum genau notieren können.


Die Rucksäcke

Anfangs wusste ich nicht genau, was Jesus mir da sagte, doch unser Herr ist immer sehr geduldig mit mir. Er forderte mich 2013 auf, Pilgern zu gehen. Pilgern war mir bis dahin sehr fremd, doch ich fand die Idee sehr spannend. Ich beschloss gemeinsam mit meiner kleiner Jack-Russel Hündin einer der Jakobswege in Deutschland zurück zu legen. Dafür brauchte ich neben vernünftigen Wanderschuhen einen größeren Wanderrucksack, denn mein kleiner Tagesrucksack - das war mir klar - war nicht für eine einwöchige Woche geeignet. Die Route lag bald fest. Ich hatte es mir einfach gemacht und auf der Strecke kleine Gästezimmer gebucht, denn in den meisten Herbergen oder Unterkünfte waren Hunde nicht erlaubt. Ursprünglich wollte ich alleine los, da mein Mann keinen Urlaub hatte, doch dann überraschte uns Jesus. Zwei Tage vor der Abfahrt nach Soltau, bekam mein Mann plötzlich eine Woche Sonderurlaub - einfach so. Schnell besorgten wir ihm auch einen Rucksack und die passenden Wanderschuhe, brachten die Katzen im Heim unter und machten uns auf den Weg.


Die Koffer

Es begann mit einem Traum. In diesem halfen mir zwei Schwestern beim Kofferpacken. Ein kleiner Koffer fürs Handgepäck und ein großer Koffer für das Reisegepäck. Zwischen uns drei Frauen, bewegte sich der Vater bekleidet mit einem blauen Bademantel und braunen Hausschuhen. Immer wieder drückte er uns Kleinigkeiten in die Hand: Kompass, Karten, Sonnenuhr, Bibel, Gesangbuch, Flugtickets, Reisetickets für kommende Schiffrseisen, Nähnadeln, Tücher, … Alles sollte dringend eingepackt werden. Wir Frauen machten sicher, dass die Kleidung, die wir einpackten haltbar, bequem, nützlich und aus gutem Material war. Wichtig waren auch Hüte, schals, Handschuhe, gute Jacken und Regenschutz.


Schon einige Zeit später musste ich dann dringend nach Südafrika fliegen um meinen Eltern, die dort wohnten, zu helfen. Meine neuen Koffer, die ich mir gleich nach dem Traum gekauft habe, leisteten gute Dienste.


Die Zelte

2020 schlug der Herr mir vor zelten zu gehen und schlug mir ein kleines Zelt vor, dass ich zur Not auch mit meinem Fahrrad transportieren könnte. Ich dachte natürlich gleich an Notsituationen und dass wir Christen vielleicht auch verfolgt werden können. Ein Leben als Christ war schon damals zu Zeiten der ersten Apostel nicht einfach, warum sollte es jetzt anders sein?

Kaum hatten mein Mann und ich uns ein handliches Zweimann Zelt besorgt, schickte uns der Herr campen und dies direkt am Anfang der Covid-Pandemie. Wir trauten uns auf einen Campingplatz in Meschede. Die Woche ließ uns klar erkennen, dass wir uns in einem so kleinen Zelt schnell auf die Nerven gehen würden und dass wir bei Regen keine Möglichkeit hätten uns ordentlich auf einen Stuhl zu setzen.

Nach der Reise fragte mich der Herr alle Erfahrungen aufzuschreiben und mit dem Exodus der damaligen Zeit zu vergleichen. Mir fiel auf, dass das Volk Gottes wohl auch Wagen, Haustiere, Zelte, Teppiche mit auf die Reise genommen haben mussten. Sie waren ja schließlich 40 Jahre unterwegs, auch wenn sie es in nur einer knappen Woche hätten schaffen können. Sie hatten auch Gold und Silber dabei (2. Mose 11: 1-2) und sie konnten die Stiftshütte aus den mitgebrachten Artikeln fertigen.

Ich musste uns also ein größeres Zelt besorgen - eins mit Vorzelt in dem man bei Regen auch Platz hatte sich im Trockenen aufzuhalten. Hinzu kamen vernünftige Matratzen, ein Campingtisch und -stühle usw. Wir sind jetzt gut für eine Zeltreise vorbereitet. Das große Zelt durfte ich im Juni 2021 mit meinen Kindern in Potsdam testen. Fazit: Luftmatratzen sind zwar bequem, man sollte aber Flickzeug dabei haben. Genial wären richtige Liegen. Mich interessierte, wie waren wohl die Jünger mit Jesus unterwegs gewesen? Letztes Jahr zeigte mir Jesus in dem Filmserie "The Chosen", dass auch er und seine Jünger immer Gepäck dabei hatten und dieses auf Anhängern und Wagen transportierten.


Die Archen

Was ist eine Arche? Wen wir an die Arche denken, sehen wir die Arche Noahs vor uns. Sie ist ein schwimmender mit Teer und Pech beschmierter Kasten, der damals während der Sintflut den Tieren und Noah und seiner Familie (dem Überrest) Schutz gegen Regen und Wetter geboten hat. Sie ist aber auch die Bundeslade (arc of the covenant). Die Bundeslade ist eine kastenartige Lade in dem die Gebote und die anderen Schriften des Bundes aufbewahrt wurden. Sie ist mit Gold überzogen.

Ich wusste also, dass Gott mich aufgefordert hatte, kastenförmige Laden zu besorgen. Zuerst dachte ich nur an Aluminium Kisten und besorgte eine kleine und eine mittelgroße Kiste in der man gut Lebensmittel und Zeltmaterialien, usw. unterbringen konnte. Dies war aber anscheinend nicht ganz richtig oder gut genug, denn der Herr forderte mich auf weiter zu suchen.

Schließlich fand ich heraus, dass Jesus von Anhängern sprach. Ich begann mit einem Pilgerwagen. Auf ihm kann man sehr viel Gepäck während einer Wanderung (Pilgerschaft) oder für eine längere Fahrradfahrt unterbringen. Dann suchte ich nach einem Anhänger fürs Auto, doch schließlich kam mir die Idee mit dem Wohnwagen. Letztes Jahr war auch dieser gekauft und ich durfte schon einige Nächte in ihm übernachten.

Die Archen erinnerten mich auch an die Anfänge meiner Website. In einer Vision sah ich, zuerst kleine Rettungsboote (Glaubensbote), die andere Menschen einsammelten und schließlich in ein großes Schiff mit der Aufschrift "JESUS ARCHE" brachten. Jesus möchte noch viele Menschen retten. Er möchte sie in seinem Gemeindeschiff aufnehmen und sie in Sicherheit bringen. Wie dieses Schiff aussieht, wie die Entrückung vonstatten geht, wissen wir alle nicht genau, doch bin ich gewiss, dass der HERR uns auf ähnliche Weise retten wird, wie er es mit Noah und dem Überrest, mit dem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten, wie er Esra und Nehemia und dem Volk geholfen hat. Mich hat Gott auf eine längere Reise mit gewissen Gepäck vorbereitet. Wie es genau sein wird, wird uns sicherlich bald genauer offenbart werden.


In der Offenbarung 12 lesen wir, dass die FRAU gerettet wird:


Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. (Offenbarung 12:14)

Werden wir, die wir zur Frau gehören, in besonderer Weise gerettet und werden wir dann genau wie damals die Israeliten beim Auszug aus Ägypten für 3,5 Jahre an einem sicheren Ort sein? Brauchen wir dafür die verschiedenen Koffer, Taschen, Zelte, Laden und Kisten? Wie können wir uns für diese besondere Zeit vorbereiten? Oder werden wir Gläubigen den Herren in der Luft treffen (1.Thessalonicher 4,17) oder ist es eine Kombination? Wir wissen, dass die Entrückung geheim und augenblicklich geschehen wird (1. Korinther 15,50-54), während das Zweite Kommen dagegen für alle sichtbar sein (Offenbarung 1, 7; Matthäus 24, 29-30) und nicht geschehen wird, bevor andere bestimmte Endzeitereignisse stattgefunden haben (2. Thessalonicher 2,4; Matthäus 24,15-30; Offenbarung Kapitel 6–18).


Zusammenfassend kann ich nur sagen, ich sollte mich in einer gewissen Art vorbereiten und war gehorsam, auch wenn ich oft an den Aufträgen gezweifelt habe. Ich spüre, dass die ganzen Vorbereitungen einen besonderen Sinn ergeben werden, den ich noch nicht ganz verstehe. Im Vertrauen darauf den HERRN richtig verstanden zu haben, warte ich jetzt einfach ab, was geschehen wird.



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