








פֶּסַח.1
Pessach (Passahfest)
Am 14. des ersten Monat (Monat Nisan oder auch als Abib bekannt) findet dieses erste Fest im biblischen Kalender statt (3. Mose 23, 6). Im gregorianischen Kalender wird dieses Fest im März / April gefeiert.
Das Passahfest erinnert vorerst an jene schicksalsschwere Nacht in Ägypten, in der Gottes Gericht über die Unterdrücker Israels hereinbrach. Die Israeliten wurden aber verschont, da die Türpfosten ihrer Häuser mit Blut eines Opferlammes übesprengt waren. ,,Wenn ich das Blut sehe", so hatte Gott versprochen, ,,werde ich vorübergehen". Dies hatte dazu geführt, dass Pharao die Kinder Israels wieder in ihre Heimat ziehen ließ (2. Mose 12) Am ,,Sederabend" wird aus der ,,Passah-Haggada" (Erzählung vom Auszug aus Ägypten) gelesen und danach findet ein Festmahl statt.
Die Hebräer wurden gebeten, das Passah zu feiern (Ex 12). Sie wurden gebeten, ein makelloses Lamm zu nehmen, es 4 Tage lang zu behalten und dann zu töten. Außerdem wurden sie gebeten, den gesamten Sauerteig aus ihren Häusern zu entfernen. (2Mo 12:19) Dann sollten sie Ysop in das Blut tauchen (2. Mo 12:22) und das Blut des Lammes nehmen und es auf die Türpfosten und die Türstürze ihres Hauses auftragen. In dieser Nacht, am 14. des zweiten Monats, zog der Todesengel durch Ägypten, aber alle, die glaubten – Hebräer und Fremde – und Blut an ihre Türpfosten und Stürze gestrichen hatten, wurden mit Blut bedeckt und vom Engel übergangen (2. Mo 12,23).Von da an wurden die Juden aufgefordert, das Passahfest zu feiern.
Die messianischen Juden und Christen feiern auch Passah, aber sie erinnern sich ganz besonders an das Opfer, Leiden und Sterben, Jesu Christi. Jesus ist für uns das ,,Passah-Lamm", das Lamm Gottes, das für ihre Sünden und für unsere Rettung aus der Sklaverei Satans geopfert wurde. Und wie einst das Blut eines geschlachteten Lammes die Häuser der Israeliten vor dem Gericht verschonte, so ist das Blut Jesu Christi auch für uns Schutz und Heil.
Das Blut an dem Türsturz representiert unser Herz, d.h. unsere Seele und unseren Geist, währed das Blut an den Türpfosten alles was sich innerhalb des Hauses befindet von allem Unreinem heiligt und reinigt. (1. Pet 1:19). Die Entfernung von allem Sauerteig steht für die Entfernung von allem, was gegen die Erkenntnis Jesu Christi ist, (Ego, Stolz, Arroganz usw.) während der in Blut getauchte Ysop zeigt, dass wir immer wieder mit dem Blut Jesu gereinigt werden müssen.
Die Christen denken daran, dass Jesus in jener Nacht des Passahfestes mit seinen Jüngern das Passahmahl hielt. Er teilte ungesäuertes Brot und Wein an sie aus als ein Zeichen dafür, dass sein Leib zerbrochen und sein Blut vergossen wird. Seitdem ist auch für uns Jesus das ,,Passah-Lamm" Gottes, das ,,geschlachtet" wurde zur Vergebung unserer Sünden.
