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  • AutorenbildMargit Kresin

Gottes Aufforderung im Monat Elul

Aus tiefer Not (Sechster Bußpsalm: Ps 130)


Mein Kind,

höre auf meine Stimme,

höre auf mein Wort.

Sei wachsam und auf der Hut,

beobachte die Zeichen der Zeit.

Bereite dich vor auf das Kommen Jesu.

In diesem Monat, dem Monat Elul*,

bereite dich vor auf meine höchsten Feiertage,

dem Posaunenfest (Rosch HaSchana*) und

dem Tag der Vergebung (Jom Kippur*).

Mache eine Bestandaufnahme und beobachte dich selbst;

reinige dich - tue Buße und kehre um zu mir;

wende dich ab von deinen falschen Wgen;

wende dich um zu mir und bitte mich um Vergebung deiner Sünden.

Bitte aber nicht nur mich um Vergebung,

sondern bitte deinen Nächsten um Vergebung und vergib auch ihm.

Such nach Frieden bei mir und deinem Nächsten.

sei bereit! 'Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, die du nicht meinst.' (Matt 24:44)

Viele von euch meinen, dass ihr noch viel Zeit habt,

doch versteht ihr meine Zeitrechnung nicht!

Mein Kind wach auf, zünde dein Licht an

und erwarte deinen Bräutigam.

Nimm dir genügend Öl mit, sei weise,

so wie die weisen und vorrausschauenden Jungfrauen. (Matt 25:1 ff)

Sei weise!

Sei vorbereitet!


In Liebe

dein himmlischer und ewiger Vater

 

Eines der Gebete, die in dieser Zeit täglich gebetet werden, ist der sechste Bußpsalm:


Aus tiefer Not (Psalm 130)

1 Ein Wallfahrtslied. Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir.

2 Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

3 Wenn du, HERR, Sünden anrechnen willst – Herr, wer wird bestehen?

4 Denn bei Dir ist die Vergebung, dass man Dich fürchte.

5 Ich harre des HERRN, meine Seele harret, und ich hoffe auf Sein Wort.

6 Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen; mehr als die Wächter auf den Morgen

7 hoffe Israel auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm.

8 Und er wird Israel erlösen aus allen Seinen Sünden.


 

Erklärungen ***

*Der Monat Elul (hebr.: אֱלוּל) ist der zwölfte und letzte Monat des bürgerlichen jüdischen Kalenders und der sechste des religiösen jüdischen (Gottes oder Henoch) Kalenders nach der Zählung im jüdischen Kalender. In diesem Monat machen wir unsere Seelen bereit unserem Gott zu begegnen. Im Elul durchleben die Israeliten (und auch wir Christen) unsere erste Rückkehr zu Gott: Nach dem Auszug aus Ägypten stieg Moses dreimal auf den Berg Sinaj. Beim ersten Mal, an das Schawuot* (Wochenfest / später Pfingsten) erinnert, bekam er die Tora, d.h. die zehn Gebote. Das zweite Mal bat er Gott um Vergebung, nachdem die Israeliten sich ein goldene Kalb zur Anbetung aufgestellt hatten. Am ersten Elul stieg Mose ein drittes Mal auf den Berg, damit Gott das Volk gnädig wieder annehmen solle. Mose blieb vierzig Tage oben, d.h. den ganzen Monat Elul hindurch bis Jom Kippur, als die Sünde „ausradiert und total vergeben“ wurde. So ist der Monat Elul eine besondere Zeit der Gnade – eine günstige Zeit für ernsthaftes Gebet (wie den Psalm 130).


Die nun folgenden Informationen sind aus der Jüdischen Rundschau 2019:

Der hebräische Name dieses Monats Elul setzt sich aus den Buchstaben Alef, Lamed, Vav und Lamed zusammen und sind laut der Überlieferung ein Hinweis auf den Vers im Hohelied 6:3: „Ani leDodi veDodi Li“ - „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter mir“.

Auch wurde über den Monat Elul folgendes Gleichnis erzählt: Ein König, der normalerweise in seinem Palast sitzt, ist für einfache Mensch unerreichbar. Wenn der König jedoch ins Feld spazieren geht, dann haben seine Untertanen die seltene Möglichkeit ihn dort zu treffen, ihn anzusprechen und ihm seine Sorgen und Wünsche zu erzählen. Das trifft auch auf den Monat Elul zu: während des Jahres sitzt Gott, der König der Welt, in Seinem „Schloss“, fast unerreichbar für uns. Jedoch, im Elul kommt Er „ins Feld“, näher zu uns, wo wir Ihn leichter „treffen“ können.


*Schawuot* (Wochenfest / Pfingsten) www.glaubensbotschaft.de/gottes-ruhe-und-feiertage




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