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  • AutorenbildMargit Kresin

Unterwegs mit Jesus - Teil 4 - LAND IN SICHT!

Heute möchte ich auf die Entdeckungstour nach Eckernförde nehmen. Am 1. Juli 2022 machten meine Tochter und ich uns auf den Weg nach Eckernförde. In der Nacht hatte es etwas geregnet und die Wolken standen noch am Himmel. Der Zeltaufbau des Vortage hatte sich trotz aller Strapazen gelohnt (siehe Teil 3)


Für die Fahrt vom Campingplatz Kiel-Falkenstein zum Leuchtturm brauchten wir knappe vierzig Minuten. Zur Zeit der Bibel wäre es also eine Tagesreise entfernt gewesen. Wäre ich gelaufen, hätte ich aber bestimmt zwei Tage gebraucht.


In Eckernförde gingen wir zuerst an den Strand und sahen auf das Meer, liefen über den Sandaals Wasser und wollten unsere Füße ins Wasser stecken, doch hielten wir uns zurück, denn noch lag etwas Wegstrecke vor uns und mit in den Schuhen läuft es sich bekanntlich nicht besonders gut.


Nach kurzer Pause fuhren wir weiter zum Leuchtturm. Wir waren etwas enttäuscht. Er wirkte etwas klein und verloren. Draußen auf dem Meer sahen wir einige Marineschiffe liegen, aber auch einige andere Schiffe und Boote vorbeiziehen. Im Hafen lag ein alter Kutter mit einem hohen Masten mit Ausguckskorb, so wie er immer bei Asterix und Obelix abgebildet wurde. Ich musste lachen. Wie konnte ich hier nur an Asterix und Obelix denken? Der kleine und der große Krieger aus dem gallischen Dorf. Die Gallier waren durch ihren „Zaubertrank“ besonders stark. Haben wir Christen auch einen „Zaubertrank“? Nein, wir haben die Kraft des Heiligen Geistes.


Als es anfing zu regnen, machten wir uns auf dem Weg zurück zum Auto. Unterwegs sahen wir einen riesigen bunten Rosenstrauch. Er blühte mehrfarbig und und erweckte unsere Aufmerksamkeit.


Mit dem Auto ging es dann zum x-ten Male wieder am Jungfernstieg (ja, auch hier gibt es einen und nicht nur in Hamburg) entlang zur Touristen Information. Wir suchten einige große und deutliche Ansichtskarten für meinen Vater aus. Er hatte hier in Eckernförde Straßenbau studiert und hätte uns beiden Frauen gerne begleitet, doch aus gesundheitlichen Gründen, musste er im Pflegeheim auf unsere Rückkehr und unsere Reiseberichte warten.


Es war Mittag geworden und da das Wetter sich immer noch nicht ganz aufgeklärt hatte, suchten wir ein Restaurant in der Nähe aus. „Land in Sicht“. Es sah viel versprechend aus und ich spürte schon was der Herr mir mit dieser Auswahl zeigen wollte. Geistlich gesehen, war Jesus Arche also schon so nah, dass man laut „Land in Sicht“ rufen konnte. Leider konnte ich dies meiner Tochter nicht gut erklären. Es ist nicht immer so einfach prophetische Botschaften Gottes zu vermitteln. Vor dem Restaurant waren drei Regenbogenflaggen gehisst worden. Der Regenbogen steht für mich immer noch als das Zeichen des Bundes, den Gott Noah und dem Überrest nach der Sintflut gegeben hat. In der heutigen Zeit haben jedoch die Regenbogenflaggen leider eine ganz andere Bedeutung. Ich spürte, dass Gott mir aber seine Treue und seine Herrlichkeit zeigen wollte.


Nach dem Essen konnten wir noch einmal am Strand spazieren gehen. Hier entdeckten wir einen Großen Metallfisch, an dem Schlösser der Liebespaare hingen. Der Fisch, ein Zeichen des christlichen Glaubens und die Liebesversprechen, sprachen mich selbstverständlich an. Es ist so schön gemeinsam mit Jesus unterwegs zu sein und überall besondere Zeichen und Botschaften Gottes zu entdecken. Ging es Jesus, bei seinem ersten Kommen auch so?


Aber uns sollten noch mehr Zeichen offenbart werden: Wir liefen zum Wasser, doch plötzlich riefen wir beide fast gleichzeitig aus: „Quallen!“. Der Strand war am Ufer mit unendlich vielen Quallen überseht. Wieso lagen sie dort? War das normal? Wieso waren sie vom Meer ans Land gespült worden? Mir fielen die Quallen aus Südafrika am Indischen Ozean ein. Die Tentakel der „Blue Jellyfish“ hatten mich als Teenager berührt. Ich verspürte eine Art von elektrischem Schlag und gleich darauf drang ihr Gift in meinen Körper. Mit letzter Kraft schaffte ich es damals zu den Rettungsschwimmer. Sie hatten eine Tinktur, die sofort half, doch rieten sie uns, alles im Blick zu behalten und zur Not ins Krankenhaus zu fahren.


Was bedeuteten also diese vielen Quallen am Strand von Eckernförde. Welche Gefahr droht diesem Ort? Vor welcher QUAL will Gott uns warnen? Quallen sind Nesseltiere und mir viel die Redewendung: „Sich in die Nesseln setzen“. Diese Redensart bedeutet, dass man sich in eine unangenehme Situation bringt oder sich blamiert“. Oft kann man sich durch sein loses Mundwerk in die Nesseln setzen. Ich überlege noch immer, wer damit gemeint sein könnte. Wer blamiert sich, wer bringt sich in eine unangenehme Lage oder wer verhält sich ungeschickt? Betrifft diese Botschaft mich persönlich, die Familie, Eckernförde, Deutschland (oder in der Welt)? Gleich daneben sahen wir dann auch die vier Meter hohe Eckernförder Nixe von Eckard Kowalke. Sie strahlt Vitalität und Fruchbarkeit aus und scheint gerade dem Meer entstiegen zu sein. Ich musste sofort an die Fruchtbarkeitsgöttin Astarte denken. Mich schauderte es: Quallen, Nixe, Fruchtbarkeit. Ich war sprachlos. Nach einigen „Beweisfotos“ gingen wir zurück zum Wagen.


Gedankenvoll fuhren wir am späten Nachmittag wieder zurück. Wir hatten viel gesehen und erlebt. Bevor wir den Tag ruhig ausklingen liessen, schrieb ich mir noch einige Details in mein Tagebuch.


Lieber Leser, vielleicht geht es dir auch so. Du planst eine Reise, du planst den Tag und dabei entdeckst du schöne oder auch unschöne Dinge, du siehst Sachen, die Gott gefallen oder missfallen. Wenn wir mit offenen Augen und Ohren, vor allem aber geistlich geöffneten Augen und Ohren unterwegs sind, entdecken wir Gottes Welt. Unser Gott redet mit uns. Er spricht unsere Sinne an. Er spricht unsere Seele und unseren Geist an. Der Geist Gottes (der Heilige Geist) setzt sich mit unserem Geist in Verbindung und plötzlich öffnen sich neue Perspektiven. In einem Traum aus 2012, forderte mich Gott auf meinen Blickwinkel zu ändern, die Welt mit Seinen Augen zu betrachten. Je länger ich mich darin übe, um so mehr verstehe ich Ihn, fühle mit Ihm, erkenne ich, seine Wahrheit und kann auch Sein Wort besser begreifen.


Hast du auch schon solche Erfahrungen gemacht? Schreibe mir doch einfach und teile mir deine Erlebnisse mit. Wenn du Erkenntnisse zu meinen Abenteuern mit Jesus hast, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir weiterhilfst, das erlebte richtig zu verstehen und zu deuten.







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