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HALTE DEIN HERZ REIN

Seit einigen Tagen beschäftigt mich das Thema aus Maleachi 3, 2. Hier heißt es:


Wer aber wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer des [Silber-]Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. (Schlachter)


Wenn Jesus erscheint müssen wir mit Feuer und Wasser gereinigt sein oder anders ausgedrückt geläutert sein. Hierfür müssen wir unser Herz reinigen. Unsere Zunge ist unsere gefährlichste Waffe. Schnell sagen wir ein falsches Wort oder verletzen unseren Gegenüber. Die Frage ist: Wie reinigen wir unser Herz?


Im Psalm 51, 3-4 ruft David aus:


Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Größe deiner Barmherzigkeit! Wasche mich völlig von meiner Schuld, und reinige mich von meiner Sünde! (Elb)


Das Wort tilge kann auch mit lösche und wische aus, übersetzt werden. Dies ist was wir von Gott erbitten. Er möge unsere ganze Schuld von uns wegnehmen, wie ein Feuer das Gras vertilgt, so sollen auch unsere Sünde und unsere Vergehen oder Treuebrüche aus uns heraus geschmolzen werden und gelöscht werden. Nachdem wir durch das Feuer gegangen sind, wird unsere restliche Schuld mit starker Lauge weggewaschen. Diese Prozedur ist nicht immer einfach und ist oft sehr schmerzhaft.


In Namibia haben mir meine Farmerfreunde nach einer Jagd erklärt, dass die Waffen regelmäßig gereinigt werden müssen. Sie haben mich darauf hingewiesen, dass eine Waffe, die niemals gereinigt wird, letztendlich zu einem Sicherheitsrisiko wird. Das liegt daran, dass jedes Mal, wenn man eine Waffe abfeuert, gewisse Rückstände zurückbleiben. Dieser Schmutz verstopft schließlich die Werke und macht die Verwendung der Waffe unsicher.


Gleiches gilt für unsere Zungen. Jedes Mal, wenn wir wütend werden, jedes Mal, wenn wir jemanden beschuldigen, beschimpfen, klatschen, kritisieren oder verraten, bleibt ein Rückstand in unseren Herzen zurück: Dies schadet uns; es ist wie Gift für uns und wirkt sich dann wiederum auf unsere Begegnungen mit unseren Mitmenschen aus.


Schnell habe ich gelernt, dass das Reinigen einer Pistole recht einfach ist. Zuerst muss man die Waffe zerlegen und danach mit einem Lappen abwischen. So entfernt man möglichst viel Kohlenstoff. Dann trägt man ein Lösungsmittel auf und schrubbt die Pistole mit einem Pinsel. Nach weiterem Wischen, Schrubben und Bürsten ölt man die zu schmierenden Komponenten. Danach wird die Waffe wieder zusammengebaut. Jetzt ist die Pistole wieder sehr viel sicherer und kann besser bedient werden.


Stofftücher, Lösungsmittel und Öl tun dies natürlich nicht für unsere Zungen. Wir können jedoch etwas tun, um sie in Zukunft weniger gefährlich zu machen. Wir können damit beginnen, negative Sprachmuster zu erkennen und Gott zu bitten, unsere Herzen zu durchsuchen und uns zu zeigen, wo wir gesündigt haben. Dann können wir ihn um Vergebung bitten. Ein reines Herz wird es unseren Zungen ermöglichen, so zu funktionieren, wie Gott es beabsichtigt, andere aufzubauen, anstatt sie niederzureißen.


„O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte; tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit! Wasche mich völlig [rein] von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist allezeit vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen, … Reinige mich von meiner Schuld, dann bin ich wirklich rein; wasche meine Sünde ab, dann bin ich weißer als Schnee! ... Herr, tue meine Lippen auf, damit mein Mund dein Lob verkündige!“ (Psalm 51, 3-6, 9 und 17 Schl, Hfa)






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